Die Big Figure oder das große Bild wird durch die ersten drei Ziffern einer Devisen-Paarung gebildet. Bei den meisten Währungspaaren (bei den Majors alle Paare außer diejenigen gegen den Yen) sind das die eine Stelle vor und die ersten zwei Stellen nach dem Komma, also EUR/USD = 1,35 und nicht 1,3554. Im praktischen Handel hingegen benennen die Trader und Börsenmakler untereinander nur das kleine Bild und rufen sich auf dem Parkett beispielsweise Bid/Ask-Preise von “54/57″ zu, was meint, dass EUR/USD gerade für 1,3554 verkauft, für 1,3557 gekauft werden kann.
Im Gegensatz zu diesem Börsenjargon, der sich aus praktischen Gründen der Effizienz ergibt (Händler haben die Big Figure der letzten Tage und Stunden stets parat) wird in der breiten Öffentlichkeit fast nur die Big Figure kommuniziert, weil sich nicht an der Börse permanent handelnde Personen eher für das große Bild interessieren. Der Börsenkommentator einer Fernsehsendung wird also eher davon sprechen, dass der Euro die psychologisch wichtige Marke von 1,35 zum Dollar über- oder unterschritten hat. Trader, die eher langfristige Trends handeln möchten, sollte ebenfalls die Big Figure zurate ziehen. Diese zeigt viel besser große Bewegungen und wichtige Preismarken auf.